Netzwerke schaffen Zugänge

Grußworte des Kreises Segeberg

Anschließend begrüßte Manfred Stankat, Jugendamtsleiter des Kreises Segeberg, die Anwesenden im Namen des Kreises. Auch er verwies auf die Geschichte des Veranstaltungsortes und  schilderte zunächst eine vergangene Zeit, in der der Zugang zu Bildung in hohem Maße vom sozialen Stand abhängig war.

In unserer heutigen, demokratisch entwickelten Gesellschaft sei dies zum Glück anders – zumindest theoretisch. Denn leider erwiesen sowohl zahlreiche Studien, als auch die tägliche praktische soziale Arbeit im Kreis, dass die soziale Herkunft eines Kindes nach wie vor ein wesentliches Merkmal für Bildungszugänge, -übergänge und -erfolge darstelle.

Aus sich selbst heraus und alleine, so Stankats berufliche Erkenntnis, schafften es die unterschiedlichen Institutionen, Rechtskreise und staatlichen Ebenen nicht, alle Menschen mitzunehmen und entsprechend zu fördern. Vielmehr brauche es die Gemeinsamkeit der Akteure aus den verschiedenen Rechtskreisen, sowie belastbare Netzwerke und Kooperationsbeziehungen.

Bildung müsse zur Querschnittsaufgabe und jeder Fall der Jugend- und Sozialhilfe stets auch als Bildungsfall verstanden werden. Eine integrierte Bildungs- und Sozialplanung werde so von einem theoretischen Konstrukt zu einem praktischen Erfordernis, dessen Umsetzung im Grunde nur eines im Weg stünde – der Satz: „Dafür bin ich nicht zuständig.“